Aus den Kernen der Kürbisse wird das nussig, dickflüssige Öl, dass in Farbe und Geschmack einzigartig ist, produziert. Kostbar ist das Kürbiskernöl allemal, ist es doch in Aufzucht, Ernte und Produktion mit viel Arbeit verbunden. Nachdem die Kürbisse behutsam geputzt werden, geht es ans Eingemachte. Aus den Kernen, die gereinigt und geröstet werden, wird das Kürbiskernöl, nach traditionellem Verfahren, gepresst. Sage und schreibe 2,5 bis 3 Kilogramm getrocknete und geröstete Kerne werden für einen Liter Kürbiskernöl benötigt. Das sind in Summe 30 bis 40 Kürbisse, die maschinell aber teils auch noch per Hand, verarbeitet werden müssen. Der Kürbis wird in der Südsteiermark jedoch vielfältig eingesetzt. So finden nicht nur die Kerne Verwendung, sondern auch das saftige Fruchtfleisch wird zu köstlichen Gerichten zubereitet und hält im Herbst Einzug in die Wirtshäuser, Buschenschänken und Restaurants.
Zudem ist nicht nur der nussige Geschmack des steirischen Kürbiskernöls so besonders, sondern auch die wertvollen Inhaltsstoffe. Das Öl bietet nämlich bis zu 50% mehrfach ungesättigte Fettsäuren als herkömmliche Öle, wie Olivenöl oder Sonnenblumenöl.
Nährwert:
100 g Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. enthalten durchschnittlich:
Energie 3700 kJ / 900 kcal, Fett 100 g davon 18 g gesättigte Fettsäuren, 36 g einfach ungesättigte Fettsäuren, 46 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate 0 g davon 0 g Zucker, 0 g Eiweiß, 0 g Salz, 29mg* Vitamin E (*entspricht 242 % des Nährstoffbezugswertes)
Die Qualtität des steirischen Kürbiskernöls wird durch die jährliche Landesprämierung bestätigt, die sich viele südsteirische "Ölpressen" an die Türe heften können. Sie zählen zu den Besten von Österreich!
Eine besondere Auszeichnung erhielt 2019 die Kernölmühle Kiendler von dem führenden Gourmetguide Gault & Millau. Sie holten sich den Sieg und damit den Titel "bestes Steirisches Kürbiskernöl".