Rebsorten der Südsteiermark

Welschriesling
Der Welschriesling stammt vermutlich aus Norditalien und ist eine sehr verbreitete Rebsorte, die vielseitig einsetzbar ist. Er kann nahezu alle Qualitätsstufen abdecken und ist sehr gut für die Sekterzeugung geeignet.
Im Weingarten bevorzugt der Welschriesling warme Lagen und Böden mit einer guten Magnesiumversorgung. Die Reifezeit ist auch beim Welschriesling etwas länger als bei anderen Rebsorten.
Der Wein ist grundsätzlich durch einen höheren Säuregehalt geprägt und hat ein sehr fruchtiges Bukett, das an den Geschmack von grünem Apfel und Zitrus erinnert. Somit zählt der Welschriesling zu den frischen Weinen. Die Vielseitigkeit des Welschrieslings zeigt sich gerade an dieser Stelle, denn neben dem frischen sommerlichen Wein zählen Prädikatsweine, die aus dieser Sorte gewonnen werden zu hervorragenden Süßweinen.

Gelber Muskateller
Der Muskateller zählt zu den ältesten Rebsorten und findet seine Ausprägung in mehreren Typen. In der Südsteiermark erfolgt meist der Anbau von grüngelben Trauben (Gelber Muskateller). Seine Herkunft ist unbekannt. Es wird vermutet, dass die Rebsorte aus Italien oder Griechenland stammt, mit Sicherheit kann man das aber nicht sagen.
Der Wein erfreut sich an sehr großer Beliebtheit. So ist der Konsum von Muskateller in den vergangenen Jahren sehr stark gestiegen. Im Glas hat der Muskateller eine hellgelbe Farbe und ein unverwechselbares Muskatelleraroma.

Riesling
Der Riesling stammt ursprünglich aus dem Oberrhein in Deutschland, wurde zu einer weltbekannten Sorte und wird als „König der Weißweine“ bezeichnet. Die Sorte hat sehr hohe Ansprüche an die Lage und liebt mineralhaltige Böden. In der Südsteiermark ist das Sausal für den Rieslinganbau sehr gut geeignet, denn hier kann er sein volles Aroma entfalten.
Der junge Riesling ist fruchtig und würzig und entwickelt sich durch die Reife zu einem komplexen Wein. Dominierend ist das Steinobstaroma von Pfirsich, Marille oder exotischen Früchten.